Auch wenn man es Ende 2020 nicht glauben mag, es ist möglich auch auf dieses Jahr positiv zurück zu blicken. So wie wir es uns als Good Neighbors vorgenommen haben wollen wir auch mit unserem Jahresrückblick positive Stimmung verbreiten, denn schlechte Nachrichten haben sowieso schon genug Reichweite.
1. Saatgutkonfetti
Passend zu unserem Projekt, in dem es darum geht zu zeigen, dass man auch mit kleinen Änderungen etwas bewiken kann legen wir mit Saatgutkonfetti los. Jeder wirft gern mit Konfetti, das ist ein Fakt. Ich persönlich hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht, dass Konfetti mehr wie fliegende Papierteilchen sein könnte. Die Jungs und Mädls von Saatgutkonfetti.de haben das aber für uns gemacht und so kann man mit Konfetti werfen, nicht nur Spaß haben sondern gleichzeitig Wildblumen pflanzen. Saatgutkonfetti enthält Saatgut 24 heimischer Pflanzenarten, die Heimat und Nahrung für (Wild-)Bienen, weitere Insekten und Kleintiere bieten. Witzige Idee mit großem Impact. Quelle: saatgutkonfetti.de
2. Inklusiver Spielplatz
Auf einem Spielplatz im deutschen Riedstad, genauer im Stadtteil Crumstadt wurde eine Schaukel mit Stützsitz installiert. Das langfristige Ziel der Stadtverwaltung ist es mindestens ein inklusives Spielgerät auf jedem Spielplatz in der Stadt zu haben. Dafür investiert die Riedstadt 215.000 Euro. Das finden wir auf jeden Fall mega und fragen uns gleichzeitig, warum das nicht schon überall so ist. Gibt es in eurer Stadt einen inklusive Spielgeräte auf den Spielplätzen? Quelle: riedstadt.de
3. Vogelfreundliche Windräder
Man mag es kaum glauben aber einer der größten negativen Effekte von Windrädern sind Zusammenstäße mit Vöglen. Eine neun Jahre andauernde Studie im eine Windfarm im Norwegischen Smøla hat nun ergeben, dass die Zusammenstöße um 70% verringert werden können, wenn man ein Rotorblatt schwarz streicht. Die Wissenschaftler nehmen an, dass dadurch der sogenannte „motion smear“ (eine Art Bewegungsunschärfe) reduziert wird und die Vögel dadurch die Rotorblätter besser sehen. Es werden noch weitere Studien nötig sein um diese Beobachtung zu bestätigen. Quelle: BBC
4. Die Seychellen stellen Gewässer unter Naturschutz
Schon 2015 haben die Seychellen einen ganz speziellen Deal abgeschlossen. Sie haben im Rahmen des „debt for nature“-Swaps ca. 18,5 Millionen ihrer Staatsschulden im Austausch gegen das Versprechen , 13 neue Meeresschutzgebiete zu schaffen an die US-Naturschutzgruppe The Nature Conservancy verkauft. Nach fünf Jahren zeigen sich erste Erfolge. So schützen die Seychellen nun mittlerweile nicht merh 0,04% sonder 30% ihrer nationalen Gewässer. Das ist eine Fläche von 410.000 Quadratkilometer und soomit größer wie Deutschland. Fischerei, die Suche nach Öl und andere Marine-Entwicklungsaktivitäten wurden vorboten oder streng Reglementiert. Die Seychellen sind mit weniger wie 100.000 Einwohnern und dem kleinsten GDP der Welt auf Tourismus und Fischfang angewiesen und können somit einen wichtigen Schritt setzten ihren Bewohnern auch in Zukunft eine Existenz zu ermöglichen. Quelle: BBC
5. Ende von Wildtierhaltung in Zirkussen und Delfinarien in Frankreich
Neben Deutschland und Italien gehört Frankreich zu den EU-Ländern mit den meisten Wildtierzirkussen. Die Regierung in Frankreich hat nun jedoch die Wildtierhaltung in Zirkussen entgültig verboten. Die Tiere kommen nun nach und nach in Einrichtungen in denen sie ein artgerechtes Leben führen können und die Zirkuskünstler werden umgeschult. 67% der französischen Bevölkerung beführworten diesen Schritt.
Ein weiterer wichtiger und richtiger Schritt ist das Verbot der Zucht von Delfinen in Gefangenschaft sowie der Neuerwerbung von Tieren. Dadurch wird einer neuen Generation von Schwertwalen und Großen Tümmlern ein elendes Leben in Unterhaltungsparks erspart bleiben. Darüber hinaus ist geplant, eine neue Heimat für die Delfine und Orcas, die derzeit noch in drei Einrichtungen leben, zu finden. Bereits innerhalb von zwei Jahren soll es in Frankreich keine gefangenen Orcas mehr geben. Quelle: Peta
6. Erstes Reha-Zentrum für Delfine
Passend zu den Good News aus Frankreich kommt hier gleich die nächste gute Nachricht für Delfinfreunde. In Bali gibt es nun ein Rehazentrum für Delfine in dem Tiere welche lange in Gefangenschaft gelebt haben stabilisiert und auf ihre Auswilderung vorbereitet werden. Quelle: The Dophin Project
7. Spendenrekord in Österreich
Solche Nachrichten lassen einen auch wieder an das Gute im Menschen glauben. In Österreich gab es 2020, trotz Corona Pandemie einen Spendenrekord. So wurden dieses Jahr der Höchstwert von einer dreiviertel Milliarde Euro gespendet. Am Meisten wurde für Kinder und Vierbeiner gespendet. Quelle: vienna.at
8. Pakistan erreicht UN Klima Ziele.
Die UN hat insgesamt 17 Punkte in den Globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung festgelegt – Pakistan, das Land das vom Klimawandel am fünftstärksten betroffen sein wird, hat sich dazu verpflichtet, diese bis 2030 zu erreichen. Jetzt, 10 Jahre vor dieser Deadline, haben sie Ziel 13 – „Handeln für den Klimaschutz“ welches besagt, dass die Länder Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen sollen bereits erreicht. Das sollte sich so manch anderer Staat zum Vorbild nehmen. Quelle: thenews
9. Erster Ironman mit Down Syndrom
Chris Nikic schafft als erster Mensch mit Down-Syndrom die vier Kilometer Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und 42 Kilometern Laufen welche man beim Ironman-Triathlon zurücklegen muss. Nach 16:46:09 Stunden kommt er überglücklich ins Ziel. Belohnt wurde Chris Nikic für seine Leistung auch mit dem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Zudem sammelte er zusammen mit der Ironman Foundation umgerechnet fast 34.000 Euro. Eine Wahnsinnsleistung, welche uns alle immer wieder für die kleinen und großen Herausforderugnen im Alltag motivieren sollte. Quelle: Süddeutsche
10. Ehemaliger Obdachloser eröffnet Duschbus
Nachdem Dominik Bloh, selbst ehemals Obdachlos, von Duschbusen in L.A. und San Francisco gehört hatte, dachte re sich, dass das auch eine schöne Sache für Hamburg wäre. „Das Duschen ist mit Hürden verbunden und auf der Straße hat man oft nicht mehr die Kraft, diese Hürden zu nehmen.“ sagt Dominik Bloh. Was für uns selbstverständlich sit, wird für Menschen welche auf der Straße leben oft zur Herausforderung. In Hamburg gibt es zum Beispiel für 2.000 Obdachlose nur 22 Duschplätze welche nicht rund um die Uhr geöffnet sind. Manche Duschplätze kosten sogar noch Geld… Da kommt Domink Bloh mit seinem Duschbus gerade recht! Super Idee, sollte man das bei uns vielleicht auch machen? Quelle: GoBanyo
11. Thailand strukturiert die Umweltpolitik um
Wenn es einen Gewinner in diesem Jahr gibt, dann ist es auf jeden Fall die Umwelt. Durch die Pandemie erobern zum Beispiel in Thailand die Tiere ihren Lebensraum zurück. Das hat die Regierung nun zu einem Umdenken bewegt und es wurde beschlossen, dass künftig die Nationalparks jedes Jahr zwischen 2 und 4 Monate für Besucher gesperrt bleiben sollen. „Das passiert, damit die Natur sich selbst rehabilitieren kann und die Ranger die Parks verbessern können“, erklärte Thailands Umweltminister Varawut Silpa-archa. Thailand verfügt über mehr als 100 Nationalparks. Quelle: businessinder.de
12. Erasing Hate Bewegung wächst
Wenn es nur immer so einfach wäre Hass verschwinden zu lassen wie es für Corey Fleischer mit seinem Hochdruckreiniger ist. Der Besitzer einer Hochdruckreinigung in Kanada kam am Weg zu einem Kunden an einem Hakenkreuz-Grafitti vorbei und hat es kurzerhand beseitigt. Das war der Moment, der sein Leben für immer verändern sollte, denn mit diesem ersten Stück Hass, welches er damit verschwinden lassen hatte war der Weg gür Erasing Hate frei. Die Bewegung nimmt sich seitdem diskriminierenden Symbolen oder Schriftzügen im Stadtbild an und verändert dieses daruch zum Positiven. Die Erasing Hate Bewegung ermutigt mitterweile Menschen auf der ganzen Welt dazu, dem Hass die Stimme zu nehmen. Quelle: erasinghate.com
13. Die Corona Impfung ist da
In diesem Jahr für einen Großteil der Menschheit wohl DIE Good News! Wir haben eine Impfung gegen Covid-19 und das nach nicht einmal einem Jahr. Was für eine unglaubliche Errungenschaft der Menschheit. Noch vor Weihnachten wurden schon die ersten Risikogruppen in den USA geimpft, Europa zog nach Weihnachten nach und jetzt werden über die nächsten Monate soviel Menschen wie möglich geimpft werden. Wir finden das unglaublich und es gehört eigentlich viel mehr gefeiert und weniger verteufelt. Danke an alle die das möglich gemacht haben und die Impfungen jetzt koordinieren und durchführen.
Das waren 12x Good News für 12 Monate die uns alle sehr viel abverlangt haben. Doch wie man sieht war auch in diesem sehr speziellen Jahr nicht alles schlecht und aufgrund der Impfung dürfen wir hoffen, dass wir nächstes Jahr um diese Zeit auf ein halbwegs normales Jahr mit vielen positiven News und Geschichten zurückblicken können.
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