Good News – Wer Computer Spiele spielt ist glücklicher.

Wir sind hier in Österreich am 17.11.2020 in den zweiten Lockdown gegangen. Das heißt es verlegt sich wieder der Großteil des Lebens in die eigenen vier Wände. Für viele eine große Belastung und Herausforderung für andere wiederum gar nicht mal so tragisch. Da kann man endlich mal den ganzen Pile of Shame an Büchern, Filmen und Computerspielen abarbeiten. Doch macht das glücklich?

Zumindest was die Computerspiele betrifft gibt es eine neue Studie die überraschende Ergebnisse offenbart.

Denn Professor Andrew Przybylski hat in seiner Studie für das Oxford Internet Institute herausgefunden, dass: „Wenn du jeden Tag vier Stunden lang Animal Crossing spielst, jeden einzelnen Tag, wirst du wahrscheinlich sagen, dass du dich wesentlich glücklicher fühlst als jemand, der das nicht macht“

Okay Animal Crossing spiel ich jetzt gerade nicht, aber ich weiß auf was der Studienautor hinaus will. Denn gerade Computerspiele haben bei mir zumindest den Effekt, dass ich mich nach einer Runde zocken einfach besser fühle. Es ist die perfekte Pause um den Kopf frei zu bekommen. Man konzentriert sich, macht aktiv etwas und hat somit keine Zeit in andere Gedanken abzudriften.

Die kleinen Erfolge wenn man eine besonders schwere Stelle schafft oder den Endboss nach mehrmaligen Niederlagen besiegt geben einem ein gutes Gefühl.

Was auch aus der Studie hervorgeht, denn es ist nicht das Spiel direkt das dazu führt, dass man glücklicher ist sondern die Tätigkeit des Spielens an sich und hier auch der soziale Aspekt. Beide Spiele welche in der Studie betrachtet wurden haben einen sozialen Aspekt, da man mit Charakteren welche von anderen Spielern gesteuert werden interagiert. Er vergleicht die Spiele mit einem digitalen Wasserspender an dem sich die Leute treffen und kurz austauschen.

Natürlich kommt es wie immer darauf an warum man ein Computerspiel spielt. Die Daten welche dieser Studie zugrund liegen und von EA sowie Nintendo für die Spiele Animal Crossing und Plants vs Zombies: Battle for Neighborville Professor Przybylski anonymisiert zur Verfügung gestellt wurden können darüber leider keine Auskunft geben. So sagt er auch, dass wenn man ein Spiel nur spielt um aus der Realität zu flüchten und nicht weil man Spaß haben will sich dieser positive Effekt nicht einstellt.

Es ist wie mit allem, wenn man es macht um vor irgend etwas anderem davon zu laufen, trägt es meistens nichts zum Wohlbefinden bei. Wenn man es hingegen aus Spaß macht und alles mit Maß und Ziel verfolgt, kann das durchaus einen sehr guten Effekt auf den gemütszustand machen.

Außerdem sollte man auch jetzt im Lockdown nicht vergessen sich körperlich zu betätigen und auf seine Ernährung zu achten. So dann werd ich mal die Konsole anschmeißen und schauen ob ich die Ergebnisse der Studie bestätigen kann.

Daten zur Studie:
An der Studie nahmen 3,274 Spieler teil, die alle über 18 Jahre alt waren. Die Daten der Spielzeit sowie von verwendeten Emoticons und erreichten Erfolgen wurden mit einer Umfrage zum Wohlbefinden der Spieler zusammengeführt.

Images:
EA
Nintendo

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